Grauer Star: Wenn die Sehkraft nachlässt
Grauer Star wird auch Katarakt genannt
Die Augenkrankheit Grauer Star wird auch Katarakt genannt, dies ist das lateinische Lehnwort für Wasserfall. Menschen die am Grauen Star erkrankt sind leiden unter einer Trübung der Augenlinse und diese führt dazu, dass die Sehkraft eingeschränkt wird. Die Erkrankten haben meist das Gefühl, das sie durch einen Wasserfall sehen. Ist die Krankheit weiter fortgeschritten, so wird ein grauer Schleier hinter der Pupille sichtbar. Überwiegend ältere Menschen erkranken an der Augenkrankheit Grauer Star.
Die Ursachen für den Grauen Star
Eine Rolle spielt bei der Augenerkrankung das Alter des Patienten, ältere Menschen erkranken deutlich häufiger als jüngere. Doch nicht nur das Alter spielt eine Rolle, sondern auch ultraviolette Strahlung. Die Augenlinse ist dieser Strahlung täglich und das stundenlang ausgesetzt. Die ultravioletten Strahlen erzeugen beim Auftreffen auf die Linse für hochaggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale). Die freien Radikale greifen das Linseneiweiss an und hierdurch kann sich der graue Schleier bilden. In Gebirgshöhen, in der die UV-Strahlen nicht so gut gefiltert werden, erkranken auch sehr junge Menschen am Grauen Star.
Andere Ursachen/Gefahren für den Grauen Star
Neben dem UV-Licht und dem Alter gibt es auch andere Ursachen für die Erkrankung bzw. verschiedene Verhaltensweisen begünstigen die Entstehung der Augenkrankheit. Menschen die Rauchen haben ein deutlich höheres Risiko am Grauen Star zu erkranken, denn auch beim Rauchen werden freie Radikale freigesetzt. Diabetiker sowie Menschen die Kortison-Präparate einnehmen müssen, erkranken häufiger am Grauen Star, wie andere Personengruppen.
Die Symptome beim Grauen Star
Menschen, die am Grauen Star erkrankt sind, haben eine eingeschränkte Sehkraft, diese nimmt im Verlauf der Erkrankung weiter ab. Oft wird das Umfeld nur noch wie durch einen Schleier wahrgenommen, Farben sowie Kontraste verblassen immer mehr. Die Augen reagieren empfindlich auf die Blendung durch helles Licht. Die Betroffenen verlieren mit der Zeit die Fähigkeit räumlich zu sehen. Die Augenkrankheit verursacht keine Schmerzen. Die Sehkraft verschlechtert sich sehr stark im Spätstadium der Erkrankung, es kann zur Erblindung kommen. Von aussen wird zu dieser Zeit die Graufärbung der Pupille sichtbar. Menschen, die am Grauen Star erkrankt sind, haben im Spätstadium auf Fotos, welche mit Blitzlicht aufgenommen wurden, keine roten Augen.
Die Diagnose
Der Augenarzt kann die Erkrankung Grauer Star erkennen, wenn er das Auge mit Licht durchleuchtet, dies wird auch der Brücknertest genannt. Einen Teil des Lichts reflektiert die Netzhaut und hierdurch fallen dem Arzt Linsentrübungen durch dunkle Flecken auf. Die Linse kann nach dem Test mit einer Spaltlampe noch besser untersucht werden. Bei dieser Untersuchung richtet der Arzt ein schmales Lichtbündel auf das Auge. Durch diese Untersuchungsmethode wird sichtbar, in welcher Linsenschicht die Trübung vorhanden ist.