Gesund und fit durch Schwimmen
Schwimmen: Effizientes Training
Egal welches Alter und welche konditionelle Verfassung, wer regelmässiges Schwimmtraining pflegt, wird schnell die positiven Effekte spüren. Als Einstieg sollten Sie zwei- bis dreimal in der Woche schwimmen gehen. Eine Trainingseinheit sollte nicht weniger als 30 Minuten dauern. Eine regelmässige Atmung ist wichtiger als ein hohes Tempo.
Schwimmstilarten und ihre Auswirkungen auf den Körper
Kein Schwimmstil kann grundsätzlich bevorzugt werden. Das Abwechseln der unterschiedlichen Schwimmstile gilt als ideal, da der ganze Körper trainiert werden soll.
Brustschwimmen
Brustschwimmen ist wohl am meisten verbreitet, da es am einfachsten zu erlernen ist. Die froschartigen Bewegungen trainieren vor allem die Armmuskulatur, den Brust- und den Schulterbereich. Dabei wird auch das Herz- Kreislauf System trainiert (bringt den Körper auf Touren.)Wichtig beim Brustschwimmen ist, mit dem Kopf unter Wasser zu tauchen, damit sich die Nackenmuskulatur nicht verspannt. Deshalb ist auch beim Brustschwimmen das Tragen einer Schwimmbrille zu empfehlen.
Kraulen
Nicht nur muskelbepackte Athleten können (und sollen) Kraulen. Das Kraulen bedarf zwar ein wenig Übung, trainiert aber die Rücken-, Rumpf- und Gesässmuskulatur und formt den Körper wie kaum eine zweite Sportart. Hat sich der Atemrhythmus einmal eingestellt, sind Sie mit dem Kraulen am schnellsten unterwegs. Rund 80% der Fortbewegung wird mit den Armen erzeugt. Die Beine sind gestreckt und bewegen sich abwechselnd auf und ab. Dabei wird der Körper zur Seite gerollt, um regelmässig Luft zu holen.
Rückenkraul und Rückengleichschlag
Beide Schwimmstile sind unkompliziert. Da Mund und Nase permanent über dem Wasser bleiben, ist die Atmung leicht zu kontrollieren. Der Kopf wird auf dem Wasser getragen, das entlastet vor allem die Nackenmuskulatur und die Muskeln der Wirbelsäule. Bei beiden Schwimmstilen werden Rücken-, Rumpf- und Gesässmuskulatur trainiert. Im überfüllten Hallenbad hat Rückenkraulen den Nachteil, dass Sie nicht sehen, ob Ihnen jemand entgegenkommt und darum nicht rechtzeitig ausweichen können.
Delfin
Auch beim Delfin Schwimmstil wird der Hauptantrieb von den Armen geleistet. Beide Arme werden unter Wasser gleichzeitig nach hinten gezogen und über dem Wasser wieder nach vorn geschwungen. Die Beine bewegen sich dabei wie die Flosse eines Delfins. Für diesen Schwimmstil braucht es sehr viel Kraft und Ausdauer. Delfin ist jedoch sehr gut für die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Wichtige Tipps rund ums Schwimmen:
Duschen vor dem Schwimmen
Ohne Akklimatisation ins kalte Wasser zu springen kann gefährlich sein. Der plötzliche Kälteschock kann ein akutes Kreislaufversagen hervorrufen. Auch für die Blutgefässe ist das zu schnelle Abkühlen eine grosse Belastung. Duschen Sie deshalb vor dem Schwimmen bis sich Ihr Körper an die Temperatur gewöhnt hat. Das Eintauchen ins kühle Wasserbecken wird so auch erleichtert.
Essen vor dem Schwimmen
Der Magen braucht zum verdauen Energie und muss dabei gut durchblutet werden. Deshalb steht bei starken Verdauungsaktivitäten weniger Energie für die Muskulatur zur Verfügung. Fehlt diese Energie in der Muskulatur, ist sie geschwächt, neigt schneller zu Krämpfen. Es ist deshalb davon abzuraten, mit vollem Magen Schwimmtraining zu betreiben. Mit komplett leerem Magen ist der Körper jedoch auch geschwächt. Essen Sie wenn möglich etwas Kleines, bevor Sie schwimmen gehen.
Schwimmbrille mitbringen
Schwimmtraining mit einer Schwimmbrille ist für den Körper viel entspannender. Einerseits ist unter Wasser die Orientierung besser, andererseits erleichtert eine Schwimmbrille das angenehme ab- und wieder auftauchen. Schwimmen mit dem Kopf über dem Wasser belastet den Rücken und die Nackenmuskulatur und kann zu Verspannungen führen.