Mit dem Schiff von Grenada nach St. Vincent

einzigartiges Island Hopping durch die Grenadinen-Gruppe
Ein einzigartiges «Island Hopping» durch die Grenadinen-Gruppe können die Einheimischen mit regulären Fährbooten und dem Postdampfer alltäglich geniessen: Wenn sie zwischen St. Vincent, Bequia, Mustique, Canouan, Mayreau, Carriacou, Union Island und Grenada hin- und her schippern.


Die Schiffsverbindungen

Die Schnellfähre «Osprey Express» rauscht von der Hafenmole in St. George's auf die offene See hinaus, bald schon tauchen die Sandy Islands mit schneeweissen Palmenstränden und Robinson-Crusoe-Buchten aus dem Blau und in Sichtweite über dem verschlafenen Hafenörtchen Hillsborough Carriacous Inselberge. Aus der Hafenbar wehen heissblütige Calypsorhythmen, eiskaltes «Carib Lager Beer» macht die Runde.
Zwischen Carriacou und Union Island überbrückt das Wassertaxi «Jasper» die nächste Etappe. Nach der Passage durch smaragdgrüne Wasserflächen, aus denen schillernde Riffe glasklar bis an die Oberfläche scheinen, läuft auf Union Island gerade die «Barracuda» ein. Als Postboot und Linienfrachter verkehrt sie planmässig zwischen St. Vincent und Union.

Verschlafen drängeln sich am nächsten Morgen die meist einheimischen Passagiere an Deck. Vor Mayreau wird ein- und ausgebootet, da es keine Mole gibt. Ölfässer und Kleinkinder, Hühner und Cola Harassen gehen über die Reling, an der Bordwand drängeln sich bunte Boote, um die kostbare Fracht zu übernehmen.

Traumhafte Riffe und die besten Schnorchelplätze

Wer hier den Ausstieg wagt, könnte vom Inselkirchturm aus Canouan, Union Island, und bei klarem Wetter sogar Grenada sehen sowie die fünf Koralleninseln der Tobago Cays, deren traumhafte Riffe zu den besten Schnorchelplätzen der Welt zählen.
Nach kurzer Fahrt taucht Canouan aus der See, mit schroffen, steil ins Meer abfallenden Felswänden. Bedauerlicherweise lässt die «Barracuda» das Dorado der Superreichen rechts liegen: Auf Mustique wäre ein Blick auf Mick Jaggers Haus «Jaccaranda» zu werfen, auf Bequia liess sich Bob Dylan einst seine Jacht «Water Pearl» bauen.
Pünktlich gegen Mittag legt der Postdampfer in St. Vincents Kingstown an. Mit spektakulären Ausblicken auf die Inselparadiese der Grenadinen vervollständigt ein halbstündiger Rückflug nach Grenada die Schiffsreise zu einem karibischen Erlebnis der sehr speziellen Art.

Die beste Reisezeit

Für die Kleinen Antillen liegt die beste Reisezeit zwischen Dezember und April. Mit Regelmässigkeit werden die Karibischen Inseln vorher von Tiefdruckgebieten heimgesucht, die sich bis zur Hurrikanestärke auswachsen können; danach setzt mit sinkenden Preisen die Sommerschwüle ein. Über Weihnachten findet die absolute Hochsaison statt, und selbst teure Übernachtungsbetten sind dann kaum mehr zu bekommen. Ideal also ist es, die Grenadinen-Tour ab Mitte Januar zu machen.

Die Highlights

  • St. George's, die koloniale Perle Grenadas, gehört mit seinem Fort George und dem bunt wimmelnden Market Square zu den schönsten Inselhauptstädten der Welt.
  • Eine der Haupteiahmequellen Grenadas ist die Muskatnuss. Produktionszentren der Muskatnuss und anderer Gewürze sind die Nutmeg Processing Station im Fischerort Gouyave und der Dougaldston Spice Estate.
  • Hillsborough: Von der Hauptstadt der Insel Carriacou führt eine Tour zur höchsten Erhebung auf 291 m mit Traumblick auf die Stadt und die Karibische See.
  • Frangipani: Die legendäre Bar auf Bequia ist erste Anlaufstelle für europäische Skipper nach überstandenem Atlantikturn. Wo liesse sich besser ein Planter‘s Punch bestellen?
  • Basil‘s Bar auf Mustique zu erreichen und an den Polizisten am Eingang vorbeizukommen, ist einigermassen schwierig. Dennoch, die Bar ist das zweite Wohnzimmer für alle Insel VIPs.
  • Wallitabou Bay: An dem berühmten Drehort des Blockbusters «Ruch der Karibik» auf St. Vincent muss man gewesen sein, schon um der gleichnamigen Wasserfälle willen.
  • La Soufriere: Nach der zirka zweistündigen Besteigung des 1234 m hohen Vulkans hat man vom Gipfel eine umwerfende Aussicht.