Malawi erleben. Rundreisen, Safaris und Lodges.

Traumziel Malawi

Ein Ozean mitten im Land

Malawis riesiger See bedeckt eine Fläche 55 Mal so gross wie der Bodensee, und ist mit durchschnittlich 292 Metern Tiefe, glasklaren Wassern und einem frappierenden Fischreichtum ein Süsswassereldorado für Schnorchler und Taucher. Zudem mit zahlreichen idyllischen Inseln, imposanten Bergketten rings um die Ufer und einem beeindruckenden Wildlife in Malawis Nationalparks ein Ziel allererster Güte für Reisende auf der Suche nach dem ganz besonderen Kick.



In Cape Maclear wartet das Boot. Es geht hinaus in die Weite der spiegelglatten Fläche. Wer am nächsten Morgen auf Mumbo Island erwacht, findet den Weg zur Hängematte auf der hölzernen Zeltplattform ganz automatisch. Zwischen rund geschliffene, mächtige Felsblöcke auf Stelzen in schwindelnde Höhen gesetzt, kleben sechs Domizile in Traumlage wie Schwalbennester über dem See. Das einzigartig atmosphärische Ambiente des kleinen Camps bringt mit seinem Naturparadies ein beinahe unwirkliches Seemärchen auf die Bühne. Einen Archipel weiter, dessen knapp 20 Inseln sich auf eine Fläche kleiner als Amrum verteilen, schwimmt Lilkoma Island, das der britische Forschungsreisende Dr. David Livingstone bei seinem Vorstoss ins Herz Schwarzafrikas 1859 entdeckt hatte. 1885 wurde die Likoma Mission gegründet, und schon 1903 begannen Anglikaner, auf dem abgelegenen Eiland eine gewaltige Kathedrale zu bauen, die sich an Grösse mit Londons Westminster Abbey messen kann.

Wie ein spannender Abenteuerroman liest sich die Geschichte von St. Peter's Cathedral, wobei die Protagonisten wegstarben wie die Fliegen, bevor ihr Kapitel richtig begann, was zahllose Inschriften auf hölzernen Wandtafeln im neugotischen Gotteshaus bezeugen: Edwards Drayton, 1870, Ormsby Handcock, 1872, Richard Pennellp, 1874, Arthur West, 1875. Zweimal pro Monat reist der Bischof von Mzuzu über den See nach Likoma. Dann setzt sich das mechanische Läutwerk im Glockenturm hinter den bleiverglasten Fenstermalereien in Gang, blau-weiss gekleidete Nonnen wandeln im Kirchhof. Einen Steinwurf von der Kathedrale entfernt haben die Briten Andrew Came und William Sutton Likomas erste und einzige Herberge, die Luxuslodge Kava Mawao errichtet - mit handfester Unterstützung der 6000 Einwohner zählenden Inselgemeinde und dem unausweichlich notwendigen Segen St. Peter's. Das architektonisch besondere Inselresort zählt ein knappes Dutzend Suiten, verteilt auf Mini-Inseln und Landzungen, durch Hängebrücken und Stege mit der Hauptlodge verbunden. Aus geschmackvoller Natursteinarchitektur zwischen mächtige Baobab-Bäume, Fels- und Sandbuchten gesetzt, bietet die Lodge eine ganz unglaubliche Robinsonade.

Die Highlights

  • Der Nyika National Park liegt auf einem über 2000 m hohen Plateau mit einer aufregend Tierwelt. Hier pirschen nicht nur Leoparde die rustikale Mountain Lodge Chelinda.
  • Im Liwonde National Park am südlichen Seeende umzingeln Krokodile, Elefanten, Flusspferde und Nashörner die Mvuu Lodge.
  • Bootsafari auf dem Shire River gehören den unschlagbaren Erlebnissen wie auch ein Segelgelturn durch den Likoma-Archipel.
  • St Peter's Cathedral ist die drittgrösste Kirche Zentralafrikas. Sie wurde 1903 erbaut und architektonische wie kulturelle Bedeutung. Inneres wird dominiert von kunstvoll behauenem Speckstein und wunderbarer Glasmalerei.
  • Schnorcheln und Tauchen wird im Malawisee Hauptbeschäftigung bei Hunderten schützenswerter tropischen Süsswasserfischarten. Die klare Unterwasserwelt des Lake Malawi National Park steht seit 1984 auf der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes.
  • Mit dem Schiff rund um den Malawisee. Nach Fahrplan bedient die «MV Ilala» den See und seine Inseln als preisgünstigste Verkehrsverbindung.
  • Malawi von oben - Der Flug mit dem Air-Charter über die Inselwelten mit Blick auf die Bergketten Mosambiks bleibt einem in Erinnerung.