Pilze und Pilzkunde (Mykologie)
Pilze und deren Inhaltsstoffe
Der Nährwert von Pilzen (Eiweiss, Kohlenhydrate, Fett, Vitamine und Mineralstoffe) ist aufgrund des hohen Wassergehaltes gering. Deshalb werden Pilze in der Regel nicht als Hauptmahlzeit, sondern als Beilage und Aroma für viele Gerichte verwendet.
Nährstoffe in Pilzen:
90% Wasser
5% Vitamin C
2% Eiweiss
2% Kohlenhydrate
1% diverse Inhaltsstoffe
Pilze Sammeln
Das Pilze Sammeln hat seine Tücken. Dies hat schon so mancher mit starken Magenschmerzen oder schlimmeren Folgen zu spüren bekommen. Schneiden Sie nur diejenigen Pilze, die Sie mit absoluter Sicherheit kennen. Zeigen Sie Ihre Pilze einem Experten der Pilzberatungsstelle.
Die Pilze werden am Stiel, direkt über dem Boden abgeschnitten oder auch herausgedreht. Schütteln sie die Erde ab und säubern sie die Pilze möglichst sorgfältig. Danach müssen angefressene Stellen oder faulige Teile abgeschnitten werden.
Transportieren Sie Pilze in einem Korb, da sie in diesem Atmen können und nicht zerdrückt werden. Plastiksäcke eignen sich zum Pilze sammeln nicht.
Pilzsaison
Pilze sind typisch für den Herbst. Die Saison geht erst im August los. Pilze mögen die Wetterbedingungen des Spätsommers und wachsen zu dieser Jahreszeit deutlich schneller.
Pilze zubereiten
Pilze entwickeln den Geschmack am besten gebraten, geschmort oder gedünstet. Roh sollten sie nicht verzehrt werden. Sie eignen sich nicht, eingefroren und wieder gewärmt zu werden. Deshalb sollten Pilze immer frisch zubereitet werden. Gesalzen wird ganz am Schluss, da das Salz ansonsten zu viel Wasser saugt. Verwenden Sie kein Aluminumgeschirr, da sie sich sonst verfärben. Pilze können einige Tage im Kühlschrank gelagert oder in dünne Scheiben geschnitten getrocknet werden.
Pilzvergiftungen
Pilzvergiftungen können je nach Pilzsorte unterschiedlich schwer ausfallen.
Es sind Pilze bekannt, die gefährliche Giftstoffe enthalten, zum Beispiel der grüne Knollenblätterpilz, der hoch giftige Amatoxine enthält. Diese Pilze können tödlich wirken.
Eine Faustregel besagt, je länger die Latenzzeit (Dauer bis die Schmerzen auftreten), desto giftiger der Pilz. Spürt man also die Symptome erst nach einigen Stunden, so besteht eine höhere Gefahr und man sollte unbedingt reagieren.
Die Symptome sind so vielfältig wie die Pilzsorten selber. Anzeichen wie Hitzegefühl, Schweissausbruch, Pupillenverengung, Brechdurchfall sind genau so ernst zu nehmen wie Rauschzustände, Gehstörungen, Verwirrtheit oder Muskelzuckungen.
Massnahmen bei Verdacht auf Pilzvergiftung:
- Sofort einen Arzt kontaktieren.
- Möglichst Brechreiz auslösen.
- Pilzreste aufbewahren um Vergiftungsursache festzustellen.